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Von nachhaltig zu regenerativ – Primark Cares

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Von nachhaltig zu regenerativ

Primark arbeitet seit 2013 mit seinem Partner CottonConnect zusammen an der Entwicklung unseres Primark Sustainable Cotton Programme (PSCP)

Es ist bekannt, dass beim Baumwollanbau jede Menge chemische Düngemittel und Pestizide eingesetzt werden und viel Wasser verbraucht wird, es sei denn, es werden nachhaltigere Anbaumethoden angewandt.

Nachhaltigere Baumwolle

Auch deshalb arbeitet Primark bereits seit 2013 mit seinem Partner CottonConnect zusammen an der Entwicklung unseres  Primark Sustainable Cotton Programme (PSCP) , das auf dem REEL-Kodex basiert. Bei dem von CottonConnect entwickelten REEL-Kodex handelt es sich um ein dreijähriges Landwirtschaftsprogramm, das Baumwollbauerinnen Schulungen zu nachhaltigeren Anbaumethoden bietet. Das PSCP ist eines der branchenweit größten Programme seiner Art und wird von lokalen Partnern (NGOs) umgesetzt, die direkt mit den Baumwollbäuerinnen in Indien, Pakistan und Bangladesch zusammenarbeiten. Mit unserer Hilfe werden sie im nachhaltigen Baumwollanbau geschult, bei dem weniger Wasser verbraucht wird und weniger chemische Düngemittel und Pestizide eingesetzt werden.

Die Vorteile dieser Maßnahmen sind erwiesen. Die am Programm teilnehmenden Bäuer*innen haben den Einsatz chemischer Pestizide im Durchschnitt um 40 %, den Einsatz chemischer Düngemittel um 25 % und den Wasserverbrauch um 10 % gesenkt – ein großer Erfolg.

Die durchschnittlichen Erträge der Bäuer*innen sind gestiegen und damit auch ihre Gewinne. Gleichzeitig wurde der Einsatz von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln wie Pestiziden, Düngemitteln und Wasser reduziert.

Im Moment stammt ein Drittel der für unsere Kleidung verwendeten Baumwolle aus recycelten Materialien, biologischem Anbau oder unserem Sustainable Cotton Programme. Im Rahmen dieses Programms haben wir nun fast 150.000 Bäuerinnen in nachhaltigeren landwirtschaftlichen Praktiken geschult und wir sind gut aufgestellt, um unser Ziel von 160.000 Bäuerinnen bis Ende 2022 zu erreichen.

Die Gesundheit der Böden verbessern

Aber wir müssen noch mehr tun und uns noch stärker für die Regenerierung der lokalen Umwelt einsetzen, in der unsere Rohstoffe angebaut werden.

Wir wissen, dass beim Baumwollanbau durch Bodenbearbeitung und den Einsatz konventioneller Düngemittel CO₂ freigesetzt wird. Außerdem ist bekannt, dass Böden eine wichtige Rolle für die Erhaltung gesunder Ökosysteme spielen, dass sie wichtige Reservoirs an biologischer Vielfalt sind und zur Regulierung von Treibhausgasemissionen beitragen.

In Zusammenarbeit mit den Bauerinnen führen wir neue Methoden ein, die nicht nur zur Verbesserung des landwirtschaftlichen Ökosystems einschließlich der Wiederherstellung des Bodens beitragen, sondern auch Einkommensquellen schaffen. Diesen Ansatz nennt man regenerative Landwirtschaft. Schon jetzt werden im Rahmen des PSCP Methoden angewandt, mit denen Bauerinnen den Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln reduzieren und bessere Boden- und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen anwenden können. Wir werden die Bauerinnen weiterhin bei der Anwendung dieser Methoden unterstützen. Darüber hinaus werden wir den Bauerinnen weitere regenerative Praktiken im Rahmen des Programms vorstellen, um die positiven Auswirkungen ihrer Bewirtschaftung auf die Umwelt und ihren Lebensunterhalt zu stärken.

Bessere Anbaumethoden

Gemeinsam mit CottonConnect und Partnern vor Ort entwickeln wir noch bessere Anbaumethoden. Gemeinsam mit CottonConnect entwickeln wir einen neuen, branchenführenden Kodex für regenerative Baumwolle und werden den Bauerinnen in einem erweiterten Schulungsprogramm, das auf unserer bestehenden PSCP-Schulung aufbaut, vermitteln, wie sie diese Anbaumethoden anwenden können. Aber das ist ein ehrgeiziges Vorhaben, dessen Verwirklichung Zeit braucht. Unser langfristiges Ziel ist es, dass jeder PSCP-Bäuer*in bis zum Jahr 2030 mehr regenerative Methoden anwendet.

Um die neuen Anbaumethoden zu testen, haben wir 2021 ein Pilotprogramm mit 3.000 Bauerinnen in Indien, Pakistan und Bangladesch gestartet. Die Bauerinnen werden mit den Vorteilen regenerativerer Anbaumethoden vertraut gemacht und in deren Anwendung geschult.

Zu den erlernten Methoden gehören:

  • Zwischenfruchtanbau und Deckfruchtanbau  – hier werden Pflanzen angebaut, um den Boden zu schützen und Erosion zu verhindern, anstatt das Feld nach der Ernte zu roden.

  • Verbesserung der Bodengesundheit durch reduzierte Bodenbearbeitung und Einsatz organischer Bodenbedeckung  – um die Bodenstruktur zu schonen.

  • Förderung einer besseren Tierhaltung  – zur Verbesserung des Gesundheitszustandes der Tiere, aber auch zur Diversifizierung des Einkommens der Bauer*innen.

  • Agroforstwirtschaft  – hier werden Bäume in der Umgebung von Kulturpflanzen oder Weideflächen angepflanzt und als Windschutz, Nahrungsquelle, Brennstoff, Einkommensquelle und Kohlenstoffspeicher genutzt, die zur Bodenanreicherung und Verringerung der Erosion beitragen.

Dieses Pilotprojekt vertieft unser Verständnis dafür, wie wir das Land und seine biologische Vielfalt schonen können.

Erstes skalierbares Programm für regenerative Landwirtschaft

Das Pilotprogramm wird uns zudem bei der Feinabstimmung des neuen REEL Regenerative Cotton Code (REEL Kodex für regenerativen Baumwollanbau) zugutekommen, der hoffentlich das allererste nicht-organische regenerative Programm sein wird, das sich skalieren lässt. Es basiert auf Anbaumethoden, die zur Verbesserung des Bodens, zur Förderung der Artenvielfalt, zur Verringerung des Wasserverbrauchs und der Auswirkungen des Klimawandels beitragen und den Bauerinnen und ihren Gemeinschaften eine nachhaltigere und stabilere Lebensgrundlage sichern sollen. Dieser letzte Punkt ist von entscheidender Bedeutung, da wir den Bauerinnen wirtschaftliche Erträge zusichern müssen, damit die regenerative Landwirtschaft für sie unternehmerisch sinnvoll ist und sie motiviert werden, ihre Praktiken zu ändern.

Es versteht sich jedoch von selbst, dass jeder Betrieb anders ist und dass es keine Patentlösung für alle gibt. Wie bei unserem derzeitigen PSCP werden wir mit unseren lokalen Partnern zusammenarbeiten, um festzustellen, was im lokalen Kontext am besten funktioniert. Unsere Partner werden außerdem die Fortschritte jährlich überwachen.

Und das ist noch nicht alles! Wir wissen, dass das, was wir tun, wirklich wichtig ist – ganz zu schweigen davon, dass die Bauerinnen davon profitieren. Deshalb hat CottonConnect beschlossen, diesen wegweisenden REEL Regenerative Cotton Code auch anderen Marken, Einzelhändlern und Bauerinnen zugänglich zu machen. Dies geschieht in der Hoffnung, dass auch sie davon profitieren und wir alle gemeinsam einen Beitrag zum Erhalt der Natur leisten können.

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