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Lerne einen Primark Sustainable Cotton Farmer kennen

Primark Cares Landwirtin für nachhaltige Baumwolle

Das ist Hiru. Seit mehr als 20 Jahren baut sie Baumwolle an. Indien zählt zu den größten Baumwollproduzenten weltweit und die meisten Baumwollbauer/innen – darunter auch Hiru – sind Kleinbauer/innen, die relativ kleine Anbauflächen bewirtschaften. Zusammen mit ihrer Familie besitzt sie eine vier Hektar große Farm, die von anderen Feldern umgeben ist, auf denen Baumwolle und andere Nutzpflanzen angebaut werden.

Bevor sich Hiru zur Teilnahme am  Primark Sustainable Cotton Programme (PSCP) entschloss, hat sie beim Anbau ihrer Baumwolle chemische Pestizide und Düngemittel eingesetzt, die sie in einem örtlichen Geschäft kaufte. Außerdem wurde das Feld in einem Durchgang bewässert.

Trotzdem waren die Erträge gering: 500 bis 750 kg Baumwolle pro Hektar. „Wir sind kaum über die Runden gekommen“, erinnert sich Hiru.

Primark Sustainable Cotton Programme

Im Jahr 2013 rief Primark gemeinsam mit den Agrarexperten von CottonConnect und der indischen Nichtregierungsorganisation Self-Employed Women's Association (SEWA) das Primark Sustainable Cotton Programme ins Leben, das derzeit das umfangreichste seiner Art in der Modeindustrie ist und Tausende von Bauer/innen in natürlicheren und nachhaltigeren Anbaumethoden schult und so den Einsatz von chemischen Pestiziden, Düngemitteln und den Wasserverbrauch senkt. Wir sind davon überzeugt, dass die Umsetzung der durch dieses Programm eingeführten besseren landwirtschaftlichen Methoden sowohl für die Bauer/innen als auch für unseren Planeten positive Auswirkungen haben wird.

Mit ihrer Teilnahme am Programm hat sich für Hiru das Blatt gewendet: „Unser Leben [hat] sich verändert“, sagt sie mit klarer, sicherer Stimme.

Hiru berichtet, dass sie nun dank der vor Ort geleisteten Beratung durch SEWA überlegter anbaut. Anstatt die Samen willkürlich auszusäen, pflanzt sie die Baumwollpflanzen nun in einem Abstand von 30 Zentimetern. „Jetzt denken wir darüber nach, was wir sprühen“, sagt sie. Zum Düngen des Bodens verwendet sie Büffeldung statt Chemikalien, was nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger ist.

Und anstatt die gesamte Farm zu bewässern, wenden Hiru und ihre Familie nun alternierende Furchenbewässerung an und konnten so den Wasserverbrauch reduzieren.

Die Vorteile einer nachhaltigeren Landwirtschaft

Durch die Umstellung konnte der Baumwollertrag auf 1.500 kg pro Hektar gesteigert werden. „Das Land ist gesünder, fruchtbarer“, sagt Hiru stolz mit Blick auf die nachhaltigeren Anbaumethoden, die sie anzuwenden gelernt hat.

Auch bei der Vermarktung ihrer Baumwolle befolgt sie die Ratschläge der SEWA. Inzwischen trennt und lagert sie den Teil ihrer Baumwolle, der von höchster Qualität ist, um den bestmöglichen Preis zu erzielen. Und sie überlegt sich genau, welchen Preis sie für den Rest der Ernte akzeptiert. Um die Baumwollpreise in Erfahrung zu bringen, ist sie nicht länger auf die Baumwollhändler angewiesen, sondern nutzt dafür selbst ein Smartphone. Wenn ihr der Tagespreis zu niedrig erscheint, wartet sie ab.

„Unser Einkommen hat sich vervierfacht“, sagt Hiru. „Jetzt haben wir genug zum Leben und können sogar noch etwas auf die Seite legen.“ Außerdem möchten sie und ihr Mann den vier gemeinsamen Töchtern eine Ausbildung ermöglichen. „Was sie daraus machen, ist ihnen überlassen“, sagt sie.

Ihre Geschichte ist kein Einzelfall. Seit seiner Gründung wurden im Rahmen des Primark Sustainable Cotton Programme Tausende von Bauern geschult. Ihre Einkünfte sind im Durchschnitt um 200 % gestiegen. Darüber hinaus haben die am Programm teilnehmenden Landwirt:innen den Einsatz chemischer Pestizide im Durchschnitt um 42 %, den Einsatz chemischer Düngemittel um 26 % und den Wasserverbrauch um 10 % reduziert.*

Primark hat sich jetzt verpflichtet, bis Ende 2023 275.000 Landwirte/Landwirtinnen im Rahmen des Programms zu schulen.

Regenerative Landwirtschaft

In Zusammenarbeit mit CottonConnect unterstützen wir unsere PSCP-Bauern außerdem bei der Einführung noch besserer Anbaumethoden. Das heißt, wir werden gemeinsam mit den Landwirten weitere Methoden erarbeiten, bei denen die Bodengesundheit, das Wassermanagement, der Einsatz von Düngemitteln usw. im Vordergrund stehen. Unser langfristiges Ziel ist es, dass alle unsere PSCP-Bauern bis zum Jahr 2030 regenerativere Anbaumethoden anwenden. Diese Methoden werden die lokale Umwelt, in der die von uns verwendeten Rohstoffe angebaut werden, aktiv verbessern und wiederherstellen und so einen echten Wandel bewirken, der sowohl den Bauern als auch unserem Planeten zugutekommt.


*Bei diesen Zahlen handelt es sich um durchschnittliche Vergleichswerte von 2013 bis 2019 zu den Landwirt:innen der Kontrollgruppe.

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